Die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, sind eine mehrere Jahre dauernde Phase im Leben einer Frau. Durch den langsam abfallenden Hormonspiegel ergeben sich bedeutende Veränderungen im Körper, die nicht immer reibungslos ablaufen.
Prämenopause
Zunächst spricht man von der Prämenopause, die im Durchschnitt mit 43 Jahren beginnt. Die Menstruation wird zunehmend unregelmäßiger, die Abstände zwischen den Zyklen können länger oder kürzer sein und die Blutungen können stärker oder schwächer sein als gewohnt. Es ist auch möglich, dass Dauerblutungen auftreten .Diese Phase kann mehrere Jahre anhalten. In dieser Zeit kommt es durch das Nachlassen der Produktion der weiblichen Hormone oft zu typischen Umstellungsschwierigkeiten, wie Hitzewallungen, Herzrasen, Schlafstörungen, Erschöpfungszuständen, Nervosität oder depressiven Verstimmungen.
Menopause
Die Menopause beginnt mit der letzten Menstruation, das Durchschnittsalter liegt in Deutschland bei 51 Jahren. In der Zeit nach der letzten Blutung, auch Postmenopause genannt, werden nur noch geringe Mengen an weiblichen Hormonen gebildet. Die oben genannten typischen Beschwerden lassen jetzt nach. Die Haut wird dünner und unelastischer und das Unterhautfettgewebe wird weniger, dafür kommt zu verstärkter Fetteinlagerung im Bauchbereich. Die Scheide verkürzt sich und wird trockener.
Ein Teil der Frauen ist relativ stark von Wechseljahrsbeschwerden betroffen. Hier kann man mit der klassischen Homöopathie besonders sanft und mit großem Erfolg regulierend einwirken.
Postmenopause
Die Bildung von Östrogenen, die zur Steuerung des Knochenstoffwechsels beitragen, hat nun nachgelassen. Dadurch wird verstärkt Knochenmasse abgebaut. Die Östrogene bewirken normalerweise, dass das mit der Nahrung aufgenommene Kalzium in den Knochen gespeichert wird und sie fördern den Aufbau von Kollagenen. Durch diese nun fehlende Regulation kann es zu Kalziummangel kommen, dadurch werden die Knochen mit der Zeit poröser und anfällig für Brüche. Der Knochenmasse Abbau kann auch eine Instabilität der Wirbelsäule bewirken und zu einem Rundrücken führen. Hier kann man vorbeugende Maßnahmen ergreifen:
Möglichst wenig Kaffee, Cola und Alkohol trinken! Diese Getränke sind wahre Kalziumräuber!
Regelmäßige Bewegung, Ausdauersport und z. B. Yoga helfen, Skelett und Muskulatur gesund zu erhalten. Circa ab 50 Jahren baut der Körper Muskelmasse ab, wenn man nicht durch sportliche Betätigung gegensteuert.
Eine ausgewogene Ernährung mit wenig tierischem Eiweiß, viel Gemüse und Vollkornprodukten und wenig Zucker wirkt außerdem unterstützend.
Trotz aller Maßnahmen ist ein Teil der Frauen stärker von Wechseljahrsbeschwerden betroffen. Hier kann man mit der klassischen Homöopathie besonders sanft und mit großem Erfolg regulierend einwirken.
Es ist wichtig, auf die genauen Symptome der Frau einzugehen um das am besten passende homöopathische Mittel, das sog. Similimum, zu finden. Allgemeine Beschwerden, wie „Hitzewallungen“ reichen hierzu nicht aus. Für dessen Findung braucht man eine detaillierte Beschreibung der Symptome. Es ist also notwendig, eine Zeit lang genau zu beobachten, wann, wie, wo und wodurch eine Störung entsteht. Beobachten Sie genau, was geschieht. Diese Informationen sind für die homöopathische Behandlung äußerst wichtig.
Wenn das Similimum gefunden ist, also das maximal zu den Symptomen passende Einzelmittel, kann es zu einer dauerhaften Heilung der Erkrankung kommen.